Therapie

Unser therapeutisches Angebot:

Tiefenpsychologisch orientierte Therapie

Die Tiefenpsychologie geht davon aus, dass es neben den bewusst zugänglichen Seiten in unserer Seele Teile gibt, die sich dem Bewusstsein zunächst entziehen, sich aber dennoch auf unser Erleben und Handeln auswirken. In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird ein tieferes Verständnis der bestehenden Symptome und seiner Entstehung erlangt. Darüber hinaus werden neue Fähigkeiten entwickelt, die inneren Konflikte, die als Ursache der Symptome gesehen werden, zu bewältigen und so den altersentsprechenden Entwicklungssaufgaben wieder gerecht zu werden.

Analytisches Sandspiel

Das therapeutische Sandspiel nach Dora Kalff bietet einen non-verbalen und spielerischen Zugang zu inneren, emotionalen Bildern, die im Sandkasten als Projektionen (unbewusster) seelischer Themen dargestellt werden können. Dazu werden den Kindern und Jugendlichen in einem Sandkasten Figuren von Menschen aller Länder und jedes Alters, von Tieren aus allen Kontinenten, Gebäuden aller Art, Bäumen, Zäunen, Autos, Schiffen ect. zur Verfügung gestellt, die völlig frei zu Szenen gestaltet werden können. Die entstehenden Szenen haben für den Spielenden eine Erlebnisbedeutung, die ihm selbst und dem Therapeuten Aufschluss  über seine psychische Situation gibt. Auf diese Art und Weise kann durch die spielerische Bearbeitung unbewusster Themen psychische Heilung erfolgen.

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie macht sich Lernprozesse zu Nutze, um neue Verhaltensweisen aufzubauen oder unerwünschtes Verhalten zu vermindern. Dabei werden unterschiedliche Methoden angewandt, z.B. Belohnungsverfahren, die Analyse der Bedingungen, die ein Verhalten aufrechterhalten, Rollenspiel, Selbstermutigungstechniken, Techniken zur Verbesserung der Impulskontrolle u.v.m.

Systemische Familientherapie

Die systemische Therapie betrachtet das Verhalten des Einzelnen in Abhängigkeit vom Kontext, z.B. der Familie oder der Schule. Die Beziehungen und Interaktionen des Kindes bzw. Jugendlichen mit dessen Bezugspersonen stehen dabei im Vordergrund. Das Symptom wird nicht als krankhaft sondern als nützlicher Hinweis auf eine Irritation (z.B. eine Kommunikationsstörung) im System gesehen.

Traumatherapie

Eine Traumatisierung hat eine massive Stressreaktion zur Folge, die mit einer tiefen psychischen, körperlichen und sozialen Verunsicherung einhergeht. Auch wenn das Erlebte nicht mehr rückgängig zu machen ist – eine gezielte Traumatherapie mit speziellen psychotherapeutischen Methoden hilft, sich wieder zu stabilisieren und den Alltag zu bewältigen. Die traumatischen Ereignisse können so verarbeitet und in das eigene Leben integriert werden, dass sie die Lebensqualität nicht mehr beeinträchtigen und wieder befriedigende Zukunftsperspektiven entwickelt werden können.

Die Traumatherapie teilt sich in 3 Phasen:

Stabilisierungsphase:

Sie ist die Basis der Traumatherapie und die wichtigste Phase. Sie braucht häufig die längste Zeit der gesamten Traumatherapie. In dieser Phase lernen die betroffenen Menschen mit Hilfe unterschiedlicher Techniken mit überflutenden Traumabildern, mit Ängsten und Alpträumen umzugehen. Speziell hierfür entwickelte Techniken sowie das Erlernen von Entspannungsübungen sind hilfreich.

Traumaaufarbeitungsphase:

Es erfolgt eine gezielte Traumakonfrontation zur Verarbeitung der belastenden Ereignisse und ihrer Folgen.

Integrationsphase:

In dieser Phase geht es um die Akzeptanz der nicht mehr rückgängig zu machenden Erlebnisse, Aufbau neuer Lebensperspektiven und der Rückfallvorbeugung.

Bezugspersonen­beratung

Dabei handelt es sich um eine fachärztlich/pädagogische Beratung der Bezugspersonen wie z.B. der Eltern, Großeltern, Lehrer/innen, Betreuer/innen ect. hinsichtlich eines tieferen Verständnisses der Hintergründe des beschriebenen Problems ihres Mündlings und eines günstigen Umgangs damit.

Entspannungs­verfahren

Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion basiert. Der Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz hat sie aus der Hypnose weiterentwickelt und 1932 erstmals in dem Buch "Das autogene Training" veröffentlicht.
Autogenes Training setzt formelhafte Redewendungen ein, die dem Unterbewusstsein helfen, an etwas zu glauben. Die aus kurzen formelhaften Vorstellungen bestehenden Übungen müssen von dem Übenden mehrmals konzentriert im Geiste vorgesagt werden. Die "einfache" Version des Autogenen Trainings besteht aus 7 Übungen, die in der Regel nacheinander durchgeführt werden.
 

Bei der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson, auch Progressive Muskelrelaxation (PMR) oder Progressive Relaxation (PR) genannt, werden die Hauptmuskelgruppen des Körpers bewusst angespannt und anschließend wieder entspannt. Der Entdecker dieses Entspannungsverfahren ist der amerikanische Arzt Edmund Jacobson. Er beschäftigte sich Anfang des 20. Jahrhunderts eingehend mit der Funktion der Muskeln und fand heraus, dass durch ein gezieltes Anspannen und anschließendes Lösen einzelner Muskelgruppen eine tiefe Entspannung erreicht werden kann.
 

Medikamentöse Behandlung

(z.B. bei Depression, Zwangserkrankung, Psychose und bei schweren Ausprägungen von Tics und ADHS)